Vor einem Jahr hatten wir eine grosse Vision: eine Kita, in die wir unsere eigenen Kinder mit so viel Freude hinbringen würden, wie wir sie zu unseren eigenen Eltern, Schwiegereltern... hinbringen. Ein Ort, an dem sich die Kinder wie zuhause fühlen können. Heute morgen, habe ich meine Tochter in diese Kita gebracht, die nun in der Zwischenzeit Wirklichkeit geworden ist. Ich habe ihr Tschüss gesagt - nein, musste nicht davonschleichen/ so tun als ob ich nur kurz weg bin... - ich habe gesagt "Tschüss, bis später." Und sie hat gestrahlt, gewunken und gesagt "später". 

Die Zaunlatten stehen bereit zum Verkauf am Herbstfest. Ab CHF 33 kannst du bei uns eine Zaunlatte kaufen und nach Wunsch auch selbst bemalen. Wir sammeln damit Geld für unseren Kita-Aufbau. Unser öffentlicher Aufruf für Spenden hat viel ausgelöst, unter anderem auch Unsicherheit. Geht denn die Kita schon bald wieder zu, wenn da nicht mal Geld vorhanden ist für einen anständigen Zaun? 

Unsere Kita ist eingezäunt wie eine Baustelle und lässt Passanten rätseln. Die Erklärung ist ziemlich simpel:

Die ersten Eingewöhnungen sind abgeschlossen. Mimi hat den ersten Monat alleine in der Kita gearbeitet. Einige der Kinder sind schon so wohl bei uns, dass sie hüfend in die Kita kommen. Andere brauchen ihre Mama noch etwas mehr. Dies ist völlig in Ordnung. Eine gute Eingewöhnung liegt uns sehr am Herzen und wir wissen, dass jedes Kind individuell lernt und deshalb auch jede Eingewöhnung individuell verläuft. 

"Habt ihr denn schon ausgebildete Menschen, die in eurer Kita arbeiten wollen? Es ist gar nicht so einfach, Stellen zu besetzen in dieser Branche!"-JA haben wir! Und zwar haben wir für die Kita-Leitung gleich zwei wunderbare Menschen gefunden! Wir sind sehr stolz darüber und möchten heute unsere Freude mit euch teilen!Unsere Kitaleiterinnen stellen sich vor (v.l.n.r):🌿 Manuela Sennhauser🌿 ich arbeite in der Wirkstadt Kita, da hier das (vor)gelebt wird, was ich mir auch für meine Kinder wünsche…🌿 ich liebe Musik und dazu die Nächte durchzutanzen…

Unsere Gruppenleiterinnen Mimi und Manuela haben sich heute mit den ersten Kita-Kinder und deren Eltern zu einem ersten gemeinsamen Kreis getroffen. Der Kreis ist ein wichtiger Bestandteil der Wirkstadt. Es ist die Form, in welcher man alle anderen Menschen sehen kann. Sehen möchten wir jedes einzelne Kind, mit all seinen Fähigkeiten und Bedürfnissen. Sehen möchten wir auch die dazugehörige Familie, mit allem was die Familie ausmacht. Es gibt für uns kein "so macht man das eben". Jedes Kind ist einzigartig, wir begleiten individuell. 

Heute haben wir uns gemeinsam mit anderen Geschäftskreisen der Wirkstadt getroffen. Gemeinsam haben wir uns in der agilen Organisation weitergebildet, die Nutzung von gemeinsamen Ressourcen im Marketing geplant und Kommunikationsstrategien angedacht. Am Nachmittag haben wir als Verein WBA Stelleninserate verfasst, über Versicherungen gesprochen und Aufnahmeverträge erstellt. 

Kinder, welche in Kitas betreut werden, weisen mehr Stresshormone auf. Wie kann es uns gelingen, mit unserer Kita ein Ort zu schaffen, wo sich Kinder wie Zuhause fühlen und die Eltern dabei mit gutem Gewissen ihrer Arbeit nachgehen können? Eine von vielen Fragen an unserem Wirktag heute. Wie all unsere Wirktage, sind wir auch diesen mit Yoga und Singen gestartet, bevor wir dann in eine intensive Arbeitsphase eingetaucht sind.

Nun ist es ein Jahr her, seit wir uns zum ersten Mal im Geschäftskreis Betreuung getroffen haben. Seit einem Jahr treffen wir (Mamas aus dem Dorf, Wirkstadtinhaberinnen, Fachfrauen Betreuung, Sozialarbeiter...) uns regelmässig zum Erschaffen einer Kita. Gemeinsam sprachen wir darüber, wie eine Wirkstadt Kita sein sollte, was es braucht um eine solche zu eröffnen und wo wir die Ressourcen dazu gewinnen können. Heute schreiben wir Sponsorenbriefe, gestalten die PowerPoint Präsentation für unseren ersten Infoabend und arbeiten an dieser Homepage.